Das Corona-Virus hat das öffentliche Leben in der Schweiz zum Stillstand gebracht. Mit kreativen Ideen stellen Pfarrei-Mitarbeitende trotz der Verbote und Einschränkungen Nähe zu den Menschen her.
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Das Corona-Virus hat das öffentliche Leben in der Schweiz zum Stillstand gebracht. Mit kreativen Ideen stellen Pfarrei-Mitarbeitende trotz der Verbote und Einschränkungen Nähe zu den Menschen her.
Was erwarten junge Menschen von der Kirche? Und welchen Platz haben Jugendliche in ihr? Am 16. März 2016 diskutieren vier junge Erwachsene mit Bischof Felix Gmür in Solothurn über ihre Vorstellungen zur Kirche von morgen und was sie bereit sind, dafür zu tun. Das Gespräch bildete den Auftakt zur Aktion «Zukunft Kirche» rund um Pfingsten.
«Spirit & Wine» nennt sich ein Anlass, den Pfarrer Urs Steiner von der Gut Hirt Kirche in Zug monatlich durchführt: Bei einem Glas Wein wird in lockerem Gespräch über den Sinn des Lebens diskutiert. Der Anlass passt zu den unkonventionellen, kreativen Methoden, mit denen der Pfarrer seine Kirche zu den Leuten bringen will. Im Mai 2015 hat er Besuch erhalten von seinem ehemaligen Kollegen und bekannten Fernsehmann Röbi Koller. Dabei haben sich die beiden auch über ihre Beziehung zur katholischen Kirche und über die Gemeinsamkeiten ihrer Arbeit unterhalten.
Das Mediengespräch vom 5. Februar 2015 hat deutlich gemacht, dass die katholische Kirche sich in einer spannenden Umbruchphase befindet. Der Wandel ist nötig, damit sie sich langfristig in einem multireligiösen oder gar konfessionslosen gesellschaftlichen Umfeld behaupten kann.
Der Präsident der Schweizer Bischofskonferenz, Bischof Markus Büchel, setzt dabei auf neue kirchliche Berufsbilder. Die traditionelle Rolle des Priesters als alleiniger Hüter einer «Herde» tritt in den Hintergrund. Für die Pfarrgemeinde der Zukunft wichtiger wird die Zusammenarbeit von Seelsorgeteams, welche Menschen in den verschiedensten Lebenslagen professionell begleiten können: «Im Zentrum stehen die Menschen – nicht überkommene Rollen.» Eine immer grössere Bedeutung bekommt dabei die Arbeit von Laien-TheleogInnen, die in den Deutschschweizer Bistümern bald die Mehrheit der Seelsorgenden ausmachen, und das Engagement von Freiwilligen.
Pfarrer Daniel Fischler aus Arlesheim zeigte mit anschaulichen Beispielen auf, wie bereits heute mit neuen Formen der Seelsorgetätigkeit experimentiert wird. Die Kirche muss gemäss Fischler akzeptieren, dass viele Menschen weniger an den klassischen Sakramenten interessiert sind – und sie muss gleichzeitig Antworten auf ihre realen Sorgen und Probleme entwickeln.
Bischof Büchel und Pfarrer Fischler sind sich einig: «Not macht erfinderisch.» Die katholische Kirche stehe mitten im Leben und müsse sich entsprechend wandeln.