Die Nähe zu anderen Menschen ist in kirchlichen Berufen besonders wichtig: Die Arbeit als Seelsorgerin oder Seelsorger setzt voraus, dass man sich den Mitmenschen öffnet, ihnen zuhört, sie berät, mit ihnen lacht, sie tröstet. Umso wichtiger ist aber auch, dass man seine Grenzen kennt und sie auch ganz klar zieht. Die katholische Kirche akzeptiert weder sexuellen Missbrauch noch Pädophilie und engagiert sich deshalb intensiv in der Präventionsarbeit. Zu lange wurde bei Übergriffen in den eigenen Reihen weggeschaut, wurden Opfer zu wenig ernst genommen. Wir tragen Mitverantwortung, dass das nicht mehr passiert – gerade auch als Arbeitgeberin.